Endlich konnte ich mal wieder etwas Zeit finden, um mich um ein paar Sofas zu kümmern, welche schon länger auf eine Wiederherstellung warteten.
Entschieden habe ich mich hier für schwarzes Nappaleder, welches mich immer wieder in seiner zarten Haptik beeindruckt.
Dazu ein Sofa im klassischen Bauhausstoff, der so beliebt ist und einfach und immerwieder unglaublich zeitlos wirkt. Das Holzrückenlement haben wir dazu in Perlweiß lackiert.
Ein weiteres Sofa haben wir - zum Eichenholzfurnier - mit grünem Stoff entworfen. Das Grün harmoniert einfach so klasse mit dem hellen Furnier wie keine andere Farbe, die mir einfallen würde.
Bauhaus heißt immerhin auch Farbe.
Ich denke an mindestens einem Klassiker kann jeder Gefallen finden, so unterschiedliche wie die Modelle sind.
Wie immer schöner Chromzustand mit dezenter Patina bei allen Modellen. Etwas Polieren müssen wir immer, aber es war keine Neuverchromung, die ohnehin zur Zeit wegen Materialmangel schwierig ist, notwendig.
Schöne Modelle, die das Sammlerherz höher schlagen lassen. Seit 10 Jahren betreibe ich diese Sammlung, ähh ich meine dieses Geschäft nunmehr und immer wieder ist die Begeisterung da, sobald ein Objekt fertiggestellt wurde.
Bauhaus ist nicht der Mode unterworfen. Klare Linie und Formen beruhigen das Gemüt, lassen eintauchen in eine vergangene Ära, die in Manchem soweit ihrer Zeit voraus war und bis heute nachwirkt und für mich nicht an Schönheit eingebüßt hat, sondern durch den Wert der langen Geschichte eines jeden Möbels, zunehmend interessanter wird.
Liebe zum Detail.
Hier zeige ich ein paar Schrauben wie sie gewöhnlich in einem alten unrestaurierten Sessel zu finden sind.
Manchmal fehlt eine, manchmal wurde eine erneuert zb durch eine Kreuzschraube, was natürlich ein Stilbruch bei einem authentischen Klassiker ist.
So wird im Fundus eine passende Ersatzschraube gesucht. Häufig sind die Schrauben auch verbogen oder im schlimmsten aller Fälle ist die Schraube gebrochen und steckt im Sitzgestell fest. Hier heißt es dann, aufwändig die alte Schraube herauszubohren.
Meißt genügt es aber die alten Schrauben wieder zu säubern, indem sie sanft geschliffen werden, wie ich es hier tue.
Hier habe ich das Gestell der Sessel neu verchromen lassen, dabei ungereinigte Schrauben einzusetzen würde dieser aufwändigen Arbeit nicht gerecht.
Ich muss gestehen dieses äußerst seltene, wenn nicht heute einmalige Sofa der Serie H269 des Designers Jindrich Halabala wartet schon seit bestimmt 3 Jahren in meinem Lager, natürlich im unrestaurierten Zustand.
Gesucht habe ich nach 2 Sesseln H269 welche für die Sitzgruppe, die mich reizte, notwendig waren. Die Suche nach Sesseln ist heute sehr schwer geworden, unrestaurierte Exemplare sind kaum noch greifbar.
Doch nun ist dieses einmalige Example fertiggestellt. Ich habe mir die Fotografien im Halabala-Katalog angeschaut, (die ich leider mangels nötiger Bildrechte nicht veröffentlichen darf). Darin sind zwar SchwarzWeiß-Fotografien zu sehen, ich meine dennoch, dass die Farben hier Weiß bis beige und Grau gewesen waren. Ich wollte mich am Original halten. Gesucht und gefunden habe ich dennoch einen sehr hochwertigen und vor allem exklusiven Stoff. Fündig geworden bin ich beim Summit Altitude aus dem Hause Knoll Fabric.
Die Verarbeitung erfolgte proffessionell. Auch die Aufarbeitung der Bugholzgestelle war hierin ingebriffen. Herausfordernd war die Angleichung der Farben des Holzes, da jedes Möbel verschieden gealtert war. Nun ist davon nichts mehr zu erkennen. Tolle Arbeit.
Das Ensemble wird immens im Wert gesteigert durch das wohl heute einmalige 2-Sitzersofa der Serie H269. Es war seinerzeit bereits eine Sonderanfertigung gewesen.
Endlich fertig!
Ich habe nochmal ein sehr seltenes Freischwingersofa finden können. Diese sind kaum noch irgendwo aufzufinden, nichtmal in schlechtem Zustand.
Umso glücklicher war ich. Ich wusste hier dürfen keine Kosten und Mühen gescheut werden. Das Stahlrohr war tatsächlich noch in so gutem Zustand, dass ich es nur poliert habe. 2 unrestaurierte Sessel hatte ich noch in meinem Lager stehen. Auch hier das Stahlrohr nur minimal patiniert. Ich habe die Möbel zusammengestellt und daraus eine Sitzgruppe gemacht. Alles zusammen wurde mit aufwändiger Polsterarbeit aufgearbeitet. Herausgesucht habe ich schwarzes Nappaleder mit toller Haptik. Dazu eine kontuierte Keder in Perlweiß, die Armlehnen in gleicher Farbgebung in Klavierlack. Es sitzt sich nun wieder hervorragend auf diesen originalen Bauhaus Möbeln.
Ein fantastisches zeitloes Ensemble was so kein zweites Mal geben dürfte.
4 Jahre ist es her, dass ich solch ein Gottwald Sofa mit großem Schub im Lage hatte.
Doch dieses ist heute sogut wie einmalig. Es hat als Sonderzubehör den großen Schubkasten. Das besondere Gottwald-Sofa ist ausgeführt in der seltenen Version mit seitlicher Holzverblendung sowie Armauflagen aus Holz.
Matratze und Kissen haben wir erneuert.
Grün harmoniert gut mit den Holztönen.
Wir haben hier einen besonderen Stoff ausgesucht, der ein Farbspiel je nach Belichtung ermöglicht. Somit erscheint das Sofa aus jedem Blickwinkel interessant.
Die Lehnenkissen sind gelichtet indem hier nur 2 Stück mit etwas Abstand zueinander verwendet werden. Somit gewinnt das Sofa trotz des füllenden Schubes im Unterbereich insgesamt an Leichtigkeit, wie es sich für ein klassisches Bauhaus-Sofa gehört.
Schöner Zustand der Holzelemente. Atemberaubende Maßerung in gutem bis sehr gutem Schellackzustand. Originale Beschläge erhalten. Schub mit original Etikett und 4 Metallrollen an der Unterseite.
Vor Jahren hatte ich schonmal die Möglichkeit durch gute Verbindungen dieses Modell kaufen zu können. Damals hatte ich noch nicht erkannt, wie selten diese Modelle tatsächlich sind.
Viele Jahre war es mir nicht möglich dieses Modell einmal wieder zu sehen.
Doch jetzt hatte ich die Gelegenheit zuzuschlagen. Das so seltene Modell H-128! Ein Stahlrohrmöbel par excellence in klassischem schwarz gebeizten Eichenholz.
Vom Sitzgefühl beqeumer als als ein Mart Stam Freischwinger, die ja schon als bequem einzustufen sind.
Der Halabala geht schon fast in Richtung Sessel.
Ein sehr ehrwürdiges zeitlosen Objekt mit Seltenheitsgarantie.
Der Besitzer war sich dessen bewusst und ließ die Holzelemente des Freischwingers restaurieren, seitdem wurde er wenig benutzt und geschont.
Schöne dezente zeitgemäße Patina am Stahlrohr.
Ein Stück Zeitgeschichte.
Ich konnte noch eins finden!
Aktuell ist dieses Buffet von Jindrich Halabala so gut wie nicht mehr zu finden. Eines darf ich nun im Online-Shop anbieten.
Es ist sehr sehr selten geworden. Ein wahres imposantes Schmuckstück.
Es ist gut erhalten und befindet sich im Originalzustand. Lediglich etwas meiner Möbelpolitur hat es zur Auffrischung bekommen. Die Oberfläche glänzt nun ganz gut, obwohl es tatsächlich noch die originale alte Schellackpolitur besitzt.
Einfach toll, wenn ein Möbel so lange so gut erhalten wurde.
Lediglich leichte Gebrauchsspuren konnte ich finden, die dem Objekt keinen Mangel anhaften können.
Ein tolles Stück Zeitgeschichte!
Die letzte Kundenbestellung hat es mir angetan.
Habe gleich ins Regal geschaut und mir noch ein paar unrestaurierte Nachttische gegriffen.
Ich wollte dieses Mal etwas anderes als schwarz machen.
Dennoch sollte es sehr sachlich zugehen.
So habe ich mich für eine anthrazitfarbene Konturierung entschieden. Diese Farbe hat zudem einen minimalen Blauanteil, der restliche Koprus samt Tür ist dunkelgrau aber mit minimalen Grünstich. Das sieht man aber nur, wenn man sich das genau anschaut, es soll nicht auf Anhieb sichtbar sein, deswegen sind die grün/blau- Einflüsse sehr gering. Doch ich will Interesse für dieses schöne Modell wecken und es auch auf den zweiten Blick interessant aussehen lassen. Eine gewissen Unsicherheit macht sich nach der Farbauswahl immer breit bei mir. Ich kann dann das Ergebnis kaum abwarten, weil die endgültige Vorstellungskraft fehlt. Aber ich denke, ich habe nicht daneben gelegen. Finde die Nachttische absolut genial. Ich überlege nun sogar die Farbkombination für die Restauration eines Stahlrohrsofa mit großem Schub zu verwenden.
Vom beliebten Slezak-Sofa konnte ich noch ein Exemplar finden.
Dieses Sofa ist die seltene Ausführung mit doppelt gerundeter Rückenlehne und Mittelsteg.
Ich hielt hierfür zeitlosen Bauhaus-Stoff für passend.
Der Stoff ist grau, hat aber einen minimalen Lilastich, was ihn besonders interessant macht, weil das Auge versucht seine Farbe näher zu ergründen.
Zwei Armauflagerollen lassen die Nutzung als Sofa zu, ein zusätzliches Liegepolster für den Kopf ermöglichen die Nutzung als Tagesbett.
Vollendet! Diese schönen Nachttische wurden auf Kundenbestellung restauriert. Klassisch. Schwarz und Chrom.
Originale Beschläge und polierte Schrauben und Scharniere.
Originale Glasauflagen.
Schön, dass diese Zeitzeugen nun noch lange weiterleben können.
Ich freue mich.
Eine Zeit lang stand dieser tolle Buffetschrank in meiner Empfangshalle des Lagers.
Zeit hatte ich bisher keine, auch die Idee war noch nicht gereift.
Jetzt ist sie das, Zeit nehme ich mir.
Die Ausgangsbasis ist nicht so schlecht. Der Lack ist natürlich über die Jahr arg verblichen, hat Kratzer. Gut ist, das Glas ist heile, auch die Reling, welche das Glas führt ist oftmals verbogen und dadurch die Glasschiebetüren schwergängig. Toll ist Schlüssel sind noch vorhanden, auch alle Beschläge sind vorhanden.
Die tollen Chromkufenfüße zeigen wenig Patina und müssen nur poliert werden.
Die Hauptarbeit hat hierbei der Lackierer. Das wird aufwändig. Der alte Lack muss gänzlich heruntergeschliffen werden, Grundierung, neuer Lack und Klarlack müssen her.
Farblich habe ich mir wieder etwas tolles einfallen lassen. Soviel vorab: Es wird klassisches Bauhaus aber mit einer abgestimmten zweiten Farbe im Hintergrund.
Schon länger war ich Kontakt mit einer lieben Kundin, die genau dieses Freischwingersofa suchte.
Es war wirklich schwer noch eines zu bekommen, denn es ist mittlerweile die Nadel im Heuhaufen.
Überglücklich waren wir dann, als sich doch noch eine Option ergab.
Das Stahlrohr wurde hier extra vorab noch feingeschliffen, was einen erhöhten Aufwand bedeutete, das Chromfinish wird dadurch noch feiner.
Das schwarze Leder und die schwarzen Klavierlackarmlehnen vermitteln einen sehr typischen sachlichen, zeitlosen Eindruck.
Viel Freude und auch vielleicht bis bald.
Es ist ja für mich als Online-Shop Betreiber schon eine Seltenheit, wenn sich mal jemand auf den Weg macht, um mich im Atelier zu besuchen.
Umso erfreulicher ist es dann, wenn es doch mal dazu kommt.
So hat das neulich gepasst und wir konnten interessante Gespräche führen, uns austauschen über Design und Stil.
Sogar ein paar Fototipps wurden mir dabei beigebracht, da ich auf einen fachmännischen Fotografen traf. Ich hoffe dies bei dem nächsten Fotoshot an einem Möbel umsetzen zu können.
Zwei schöne Mücke Melder Sessel mit Stoff der Firma Knoll verließen das Atelier. Sie passen perfekt in ihre neue Heimat, so als hätten sie schon immer dort gestanden.
Danke für den netten Kontakt.
Durch einen Kundenkontakt entstand die Idee dieses schöne Daybed mit Kissen als Rückenlehne auszustatten. Es ist wirklich außerordentlich bequem, obwohl ich erst noch skeptisch war. Die Kissen verrutschen nicht, geben durch die Querverstrebung Rückhalt mit genügend Polsterung im Rückenbereich und sehen auch noch gut aus. Diese Art der Ausstattung werde ich in Zukunft eventuell wiedermal mit in Betracht ziehen.
Die Holzelemente wurden bei dem Projekt komplett überarbeitet und restauriert. Man sieht schön die Maßerung des Holzes nach dem Schliff und durch den Schellackauftrag.
Gewählt wurde ein dreidimsional-wirkender Stoff im bekannten Bauhausmuster. Braunrötlich der Stoff und in dunklerem Braun der Holzelemente. Geniales Gesamtbild.
Danke!
Weiter gehts mit einem tollen Sofa aus den 30er Jahren. Charakteristische Schlaufenfüße sind sein Markenzeichen.
Lange stand dieses hübsche Sofa in meinem Atelier.
Bei solchen Stücken habe ich die Angewohnheit, sie eine Weile bei mir Atelier stehen zu lassen, ab und an mal daran vorbeizulaufen und mir dabei zu überlegen, was gut aussehen könnte, was passen könnte, welche Farben zum Charakter des Möbels passen und wie Sitzauflagen beschaffen sein könnten.
Bei diesem Objekt durfte es nicht zu dezent, nicht zu klassisch werden. Kein Stoff mit bekanntem Bauhausmuster. Etwas Extravagantes ohne verspielt zu wirken.
Es musste eine eindeutige Farbe sein mit Eigenständigkeit und dabei sich doch nicht zu ernst zu nehmen, genau wie mein Charakter also :-)
Ich bin dann auf den schönen Knoll Delite Stoff in Türkis aufmerksam geworden und dachte das könnte passen. Schön zeitlos ist er mit ganz feiner Textur und doch kräftig in seiner Farbe!
Dazu hatte ich die Idee das Sofa etwas mehr "schweben" zu lassen, was ich mit eierschalen-weißen Außenseiten der Sitzmatratze umgesetzt sah.
Dazu zwei nach oben gerundete Lehnenkissen sowie Armauflagen vorn abgerundet um sich somit den fließenden Eigenschaften des Stahlrohrs und der Schlaufenfüße anzupassen.
Nachdem das letzte Bauhaus-Sofa von Robert Slezak nach England verkauft wurde, waren die Resonanzen zu diesem Sofa (für mich unerwartet) groß.
Dieses Modell gehört zwar zu meinen heimlichen Favoriten, da es es nur so vor Geradlinigkeit und Zeitlosigkeit strotzt.
Mein Geschmack ist aber meist immer etwas ausgefallen, daher hatte ich nicht vermutet, dass es nach dem Verkauf im Laufe der Zeit soviel Zuspruch zu genau diesem Modell geben würde.
Endlich kann ich es nochmal anbieten, wieder in schwarzem Echtleder mit feiner Narbung gepaart mit genialem Chromglanz, wir haben hierfür neuen Chrom aufgebracht.
Die Matratzendicke ist dieses Mal minimal dicker, wodurch es komfortabler wird, auch die Rückenlehnen sind minimal höher, was ein sehr gutes Anlehnerlebnis gewährleistet.
Zu finden in unserem Palundu-Shop:
Zurück im Jahr 2020 mit zwei tollen Sesseln von Jindrich Halabala und extravagantem Stoff in Weizenfarben/Dunkelbraun.
Das sieht man nicht alle Tage!
Außergewöhnliche Sessel des beliebten Modells 269.
Dieses tolle Buffet war leider vom Zustand nicht mehr wohnfertig.
Das Furnier war sichtlich angegriffen.
Vorteil war, die Beschläge sowie die Chromkufen waren noch gut erhalten und bekamen lediglich eine Politurbehandlung.
Als Farbe habe ich mich für einen neuen matten Lack in Bauhausblau entschieden.
Die Betonung des Kontrasts zum holzfarbenen Innenleben reizte mich.
Das Buffet wirkt nach der Restauration sehr eigenständig und erhaben in seiner Erscheinung. Diese Erscheinung wird unterstützt durch die seitlich geradeverlaufenden Chromkufen. Die nach vorn abgerundeten Ecken des Korpus harmonisieren und glätten den kantigen Charakter.
Die chromierten Griffe wirken edel und setzen Akzente.
Ein tolles Projekt.
Vielen Dank an alle Beteiligten.
Unser langjähriger Freund und Polsterer konnte leider krankheitsbedingt nicht mehr für uns arbeiten.
Wir sagen ihm Danke für alle Arbeiten, die er in den vergangengen Jahren für uns erledigt hat.
Über ein halbes Jahr suchte ich nach einem neuen Partner, den wir nun gefunden haben.
Wie wir feststellen mussten, ist es selbst für erfahrene Leute gar nicht so einfach alte Bauhausmöbel neu aufzupolstern und in guter Qualität mit Stoff und Leder zu beziehen.
Daher bin ich nun umso erfreuter, nun jemanden gefunden zu haben, der unsere Polsterarbeiten übernehmen kann und diese in sehr guter Qualität ausführt. Ich freue mich auf eine gute und lange Zusammenarbeit.
Nach bereits erfolgreich gepolsterten Sesseln bietet nun dieses Objekt den Sofa-Einstand.
Der Polsterer hat langjährige Erfahrung mit den verschiedensten Materialien und Objekten und das spürt man.
Ich freue mich auf viele weitere tolle Projekte.
Vor einiger Zeit war es mir vergönnt einige Bauhausmöbel in eine Klinik in die Schweiz zu liefern. Damals zur Einrichtung einer Praxis für Unfallchirurgie und Orthopädie der Klinik Hirslanden Zürich.
Ich berichtete dazu bereits in einem Blogbeitrag.
Inzwischen sind die Umbauarbeiten der Klinik vorangeschritten und es galt eine passende Einrichtung für das Wartezimmer des Traumazentrums zu finden.
So konnte ich bei der Verwirklichung der genialen Vorstellungen behilflich sein.
Das Ergebnis sind Freischwingerstühle mit und ohne Armlehnen in dezenten Farbtönen, die weder aufdringlich noch hervorstechend wirken und dennoch außerordentlich interessante Farbreize setzen.
Im hinteren Bereich finden sich die schwereren Polstermöbel in Form von zwei Mücke Melder Sesseln und mittig einem Gottwald Sofa.
So lässt sich entspannt und stilvoll warten.
Vielen Dank für die stets freundliche Zusammenarbeit während des tollen Projekts, dessen Ergebnis mich begeistert. Einfach toll zu sehen, wie alte Möbel heute so gut aussehen können und vor allem
täglich genutzt werden.
Neulich haben wir ein sehr seltenes Buffet erhalten.
Es ist ganz ordentlich erhalten, wünscht sich nur etwas Liebe. Kein Problem. Das Objekt ist super zum Testen meiner neuen Schellackreinigungsflasche. Sie war ein Geheimtipp eines Bekannten!
Ich muss sagen, das Zeug ist teuer aber einsame Spitze! Bisher bin ich begeistert.
Das Buffet ist aktuell in Einzelteile zerlegt, auch die Chromkufen habe ich demontiert. Es hat ein gut erhaltenes tolles Innenleben.
Ich freue mich schon, wenn ich alles zusammenstellen kann, damit es in Gänze eine außerordentlich tolle Einheit bildet.
Doch zuvor muss ich noch alles penibel säubern. Man sieht dem Schellack die Jahre an, doch das tolle ist, dass mein neuer Reiniger die Oberfläche enorm aufwertet ohne sie anzugreifen, der Reiniger entfernt sozusagen den jahrzehntelang mühsam angesammelten Schmutz. Auf dem letzten Foto sieht man den Vorher-Nachher Effekt.
Danach kann ich noch kleine Kratzerchen ausbessern und polieren wie gehabt.
Die Flächen sind groß, ich arbeite immer daran, wenn gerade nichts Wichtigeres anliegt.
Seid gespannt!
Es war wieder toll. Lange habe ich überlegt, welche Farbe dieser tolle, seltene Bauhausschrank aus den 30er Jahren erhalten soll.
Eine liebe Frau machte mich auf die tolle Farbe "Blassgrün" aufmerksam.
Das war der erste Schritt - als Frontalansicht gefiel mir diese Farbe außerordentlich. Doch der Schrank verlangte nach Highlights, so konnte es nicht bei einer Einfarbenlackierung bleiben.
So habe ich überlegt welche Farbe für den Korpus gut harmonieren würde - es durfte keine vorherrschende Farbe sein, sondern eine die sich dezent im Hintergrund hält und dennoch sehr edel und stabil wirkt. Dennoch musste diese Farbe mit Chrom und Blassgrün harmonieren. Die Auswahl fiel auf Kieselgrau.
Nun übermittelte ich dem Lackierer die Farbe und fragte mich die ganze Zeit wie das Ergebnis wohl ausschauen würde. Also konnte ich die Hochzeit - den Zusammenbau aller Einzelteile kaum erwarten.
Als erstes schickte ich vor Begeisterung dem Lackierer eine Bildnachricht mit dem Ergebnis, auch er war überrascht ob der guten Harmonie! Einfach toll! Der Chromrahmen des Schrankes bringt eine geniale Trennung zwischen den zwei Farbtönen zu stande.
Öffnet man den Schrank bekommt er eine ganz neue Aura, die man nicht erwartet hat. Das Innenleben war einfach noch toll erhalten.
Jedes Mal wenn ich in das Atelier gehe, muss ich nun zuerst an diesem Schrank vorbeilaufen.
Wieder haben wir einen sehr seltenen Bauhausschrank erstanden.
Auch hier überlege ich wieder, welche Farbe ihm gut stehen könnte?
Im Farbprogamm habe ich ein paar Farben zusammengemixt und auf den Schrank kopiert.
Die Farben welche in die engere Wahl gekommen sind, habe ich als Foto angehangen.
Irgendwie stehen ihm alle Farben, bemerkte ich!
Was meinst du?
Geschafft!
Nach eine Hinweis auf unserer Präsenz bei Houzz einer netten Dame, habe ich mich für ein tolles Grün entschieden.
Schon fast klassisches Grün könnte man sagen.
Denn das Grün war durchaus eine klassische Bauhausfarbe. Man sieht sie auch oft an originalen Polsterbezügen aus dieser Zeit.
Das Grün verleiht Ausdruck und wirkt dabei dennoch erfrischend neutral ohne langweilig zu sein.
Verkörpert Stil und Eigenständigkeit.
Die geraden Formen des Stahlrohres verstärken diesen Auftritt.
Tolles Gesamtergebnis und ein perfektes Finish.
Doch es geht weiter oder beginnt es von vorn....siehe nächster Blogeintrag....
Wir haben einen "neuen" Bauhaus-Schrank bekommen, welchen wir restaurierten möchten.
Wir möchten Euch fragen, welche Farbe würde ihm gut stehen?
In welcher Farbe möchtest du den Schrank gern sehen?
Wir denken zB an ein dunkles Bauhausgrün?
Auch ist eine Zweifarbenlackierung möglich, Korpus inklusive oberer Frontleiste in einer Komplentärfarbe zu den Türen?
Informie uns gern mit deiner Idee...
Weiter gehts mit meinem absoluten Lieblingssessel, dem seltenen H221. Ich liebe diesen Sessel. Schon lange habe ich danach gesucht.
Zum Glück war das Chromgestell noch gut erhalten, so hat Polieren genügt, um eine authentische Patina zu erhalten und das Objekt trotzdem als wohnfertig anbieten zu können. Die Armlehnen haben wir mit neuer Schellackpolitur aufgearbeitet.
Der Bezug war natürlich gerissen, verblichen und versessen. Wir haben ihn originalgetreu nachgestaltet. Die Farbkontraste sprechen für sich, der Stoff fühlt sich sehr weich und anschmiegsam an.
Das Besondere neben seinem ästhetischen Aussehen, ist unbestritten der Sitzkomfort! Man sitzt so weich darauf, dass man die Welt vergessen kann. Ein leichtes Federn ist möglich, wenn man mag. Die Armlehnen sind ergonomisch gerundet und lassen die Arme bequem aufliegen, dabei macht es Freude mit den Händen sanft über die neue Schellackpolitur zu streicheln.
Eins nur ist schade! Diese Sessel sind heute fast so selten, wie die blaue Briefmarke! Führt sein Weg in ein Museum oder in die Hände eines ehrbaren Sammlers?
Wir möchten eine Reihe starten mit der Vorstellung einiger seltener Möbel des Designers Jindrich Halabala von denen sich FERDINAND CHRISTALL als echter Fan outet!
Wobei das Outen hierbei nicht sonderlich schwer fallen dürfte: Denn wie kann man dieses außergewöhnliche Design nicht toll finden?
Sind die Entwürfe eines Mart Stam doch schon sehr bekannt, so kennt man selbst in Insiderkreisen vom Designer Halabala meist nur das sagenhafte Modell H269, den Sessel mit den unter Wasserdampf und Hitze stetig weitergebogenen Buchenholzarmlehnen. Weitaus weniger Bekanntheitsgrad haben vor allem die seltenen Stahlrohrmöbel Halabala´s aus den 30er Jahren.
Hier sehen wir das Modell H79. Es ist ein Freischwingerstuhl par excellence. Sehr bequem mit luftig leichtem Erscheinungsbild. Unterstützt wird das auffallend leichte Design durch den erneuerten äußerst zurückhaltenden beigen Canvas-Stoff. Der Stuhl will also gar nicht auffallen, zumindest nicht auf den ersten Blick - umso erstaunter der zweite Blick, der mit Sicherheit die Kuriosität dieses Objekt erfragen will.
Schauen Sie sich den Stuhl an und genießen Sie die Linienform, während das Auge den Verlauf des gebogenen, verchromten Stahlrohres verfolgt.
Fühlen Sie, wie es sich anfühlen würde auf diesem Objekt Platz zu nehmen und die Schwerelosigkeit zu fühlen.
Nach einer kurzen Auszeit, darf ich Euch heute ein sehr seltenes Sofa von Gottwald präsentieren.
Einmal gesehen, einmal gehabt. Diese Sofas gibt es heute kaum noch, mir ist zumindest noch nie ein zweiten unter die Augen gekommen.
Die zwei Holzelemente sind hier fantastisch in die Seitenteile des Sofas integriert. Dadurch wird ein guter Kontrast zum neuen hellen Sitz- und Lehnenkissenbezug erzeugt. Die zwei Armlehnen - ebenso aus Holz mit dunkelbrauner Schellackpolitur - ermöglichen die komplette Nutzung der Breite der Sitzfläche.
Als Stoffbezug haben wir hier wieder einen originalen Bauhausstoff gewählt, wie er zu dieser Zeit typisch war.
Doch seht selbst:
Vor einiger Zeit hatte eine sehr nette Kundin ein Bauhaus-Sofa aus unseren Angeboten entdeckt, welches sie sich gern live bei mir im Atelier anschauen wollte. Das seltene und dadurch auch hochpreisige Sofa gefiel ihr. Im Gedächtnis blieb aber ihr altes rotes Sofa, welches sie aus ihrem Besitz schon lange begleitete und eigentlich nicht abgeben wollte.
Bei dem Besuch sah sie sich aus Interesse weitere Möbel aus dem Atelier an und entdeckte dabei einen noch unrestaurierten Schreibtisch. Sie fragte mich, ob eine neue Lackierung möglich sei. Nach einiger Zeit und einigen darauffolgenden Emails, teilte sie mir ihren Farbwunsch "Taubenblau" mit. Kein gewöhnliches Schwarz also! Interessante Idee dachte ich! Dazu fand sie im Atelier noch einen weißen Freischwingerstuhl, der ebenfalls nach neuer Lackierung verlangte. Hier wünschte sie den originalen Weißton wieder zu finden und zu erneuern. 5 Wochen später erfolgte die Abholung. Ich war selbst begeistert wie toll die Farbe am Schreibtisch wirkt! Der Stuhl in Weiß bietet dazu einen genialen Kontrast. Ein klassisch schönes Bauhausensemble, welches frisch und individuell ohne jegliche Langweiligkeit wirkt. Tolle Optik!
Vielen Dank für die schönen Gespräche und Kontakte an meine Kundin! So macht Bauhaus Spass!
P.S. wünschen Sie ebenfalls eine ähnliche Umsetzung? Noch haben wir einen unrestaurierten Schreibtisch dieser Art im Lager!
Sprechen Sie mich an!
Selten sind sie! Diese Bauhausschränke! Gerade war ich dabei, den fotografierten originalen Bauhausschrank für den Online-Shop vorzubereiten, da schrieb mich ein netter Herr aus Koblenz an. Er entdeckte auf unserer Website einen ähnlichen Schrank, den wir vor einiger Zeit verkauft hatten. Dieser Verkauf war circa ein Jahr her. So lange hat es gedauert, bis wir wieder einen größeren Bauhausschrank finden konnten. Er passte mich also gerade im rechten Moment ab und kam somit dem Online-Angebot zuvor.
Vorenthalten möchte ich euch trotzdem zumindest die Fotos dieses schönes Stückes nicht.
Nun wird er verpackt und für den Transport nach Koblenz vorbereitet.
Lange hat´s gedauert. Endlich können wir dieses Gottwald-Sofa präsentieren. Diesen Sofa-Typ hatten wir schon öfter im Angebot, doch dieses Mal erstmalig mit seltenem Sonderzubehör: Dem großen, abgerundetem Schub. Er hat 4 Metallrollen an der Unterseite und lässt sich so bequem nach vorn ziehen.
Die Kissenauflagen haben wir neu gestaltet mit hochwertigem Stoff in Lindgrün.
Ein sehr seltenes Objekt, das sich nun auf viele Jahrzehnte weiterer Erhaltung freut.
Neu eingetroffen: Luftig, leichtes Bauhaussofa.
Ich bin besonders begeistert von diesem Sofa. Beim Auffinden, zeigte es sich wirklich in keinem gutem Zustand. Das komplette Stahlrohr war mit einer gelblichen Patina überzogen.
Eine Prüfung zeigte aber, dass diese Patina nur oberflächlich war, so konnte ich mit aufwändiger Schleifarbeit unter Verwendung der feisnten Stahlwolle, diese Patina wegpolieren. Danach noch versiegelt, zeigt das Stahlrohr nun nur noch etwas angelaufene Chromstellen, aber glänzt in Gänze doch wirklich sehr schön.
Als Kissenauflagen dachte ich sofort: hier müssen wir den besonders leichten Charakter dieses Sofa unterstützen. Also: nicht zu viele Kissenauflagen - dezent, funktionell halten war angesagt. Als schöner zum Chrom Kontrast: Schwarzes Echtleder mit sehr feiner Narbung.
Umso öfter ich das Sofa anschaue, umso mehr gefällt es mir. Es besticht besonders mit seiner Zurückhaltung! Wirkt zeitlos elegant.
Die dunkle Jahreszeit beginnt, auch wenn wir aktuell uns noch von der schönen Oktobersonne verwöhnen lassen können. Die Tage werden wieder kürzer, die Dunkelzeiten länger: Doch nicht so schlimm!
Schaut Euch die schönen, originalen Vintage Stehlampen an - alle mit weißem Opalglasschirm.
Hier wird gearbeitet!
Aktuell restauriere ich ein seltenes Gottwald-Sofa mit halb-abgerundetem, großem Bettkasten.
Die Sitzkissenauflagen befinden sich beim Polsterer, die Stoffauswahl habe ich bereits getroffen. Ich denke in ca. 4 Wochen kann ich das Ergebnis präsentieren. Man darf also gespannt sein.
Am rechten Bildrand, vor dem Arbeitstisch ist ein sehr, sehr seltener Freischwingersessel zu erblicken. Ganz möchte ich ihn noch nicht zeigen, um die Spannung zu erhöhen.
Diesen möchte ich zuvor noch dieses Jahr ursprungsgetreu restaurieren. Es wird aufgrund der extremen Seltenheit ein eher museales Stück werden, was als reiner Sitzgegenstand fast zu schade ist....
FERDINAND CHRISTALL wird in den nächsten Monaten weitere Möbel restaurieren mit neuen fantastischen Stoffen. Stoffe die Originalen aus der Bauhaus-Ära nachempfunden wurden und auch heutigen Designvorstellungen in Puncto Zeitlosigkeit und Exklusivität in nichts nachstehen. Darüber hinaus ist ein Gros dieser Stoffe in verschiedenen Textilmuseen ausgestellt.
Der hier zusehende Sessel ist dafür ein Beispiel par Excellence.
Wir freuen uns mit unserem neuen Vertreter für ausgewählte Bauhaus und Art-Déco Stoffe auf eine lange, gute Zusammenarbeit.
FERDINAND CHRISTALL hatte die Möglichkeit für seine Interessenten ein sehr seltenes Buffet zu erlangen.
Seinerzeit entworfen vom Möbeldesigner und Hochschullehrer Jindrich Halabala.
Nebenstehendes Buffet produzierten die holzverarbeitenden Betriebe in Brünn unter der Leitung von Halabala in den 30er Jahren.
Wir haben das seltene Buffet im Originalzustand aufgefunden. Es wurde dann vom Restaurator in einer 14-tägigen, dauherhaften Arbeit liebevoll in etlichen Schichten mit neuem Schellack aufgearbeitet.
Der Zustand kann sich sehen lassen. Wundervolles Art Déco Wurzelholz kontrastiert mit ebonisierten Elementen.
Über einen längeren Zeitraum hinweg hatten wir das Vergnügen, mitzuwirken an der Innenausstattung eines Spitals für Unfallchirurgie in Zürich. Der Innenarchitektin gab man freie Hand und so konnte sie die Räumlichkeiten nach Belieben mit schönen, zeitlosen Klassikern aus der Bauhaus-Ära gestalten.
Da das Finden von solchen zumeist Unikaten nicht ganz einfach ist, suchten und fanden wir über einen längeren Zeitraum ausgewählte Objekte.
FERDINAND CHRISTALL konnte den Großteil des Mobiliars bereitstellen. Besonders freuen uns Feedbacks wie solche. Denn, nichts ist schöner als alte, zeitlose Möbel wieder im Gebrauch zu sehen.
Im Bild links ein seltenes Freischwinger-Sofa und Freischwinger-Hocker.
Heute beginnen die Bauarbeiten am neuen Bauhaus-Museum in Dessau.
Mir gefällt das Konzept, auch wenn es auf einigen Widerspruch gestoßen ist. Ich kann kaum erwarten, es zu besuchen.
2019 zum 100-jährigen Bauhaus-Jubiläum soll es fertiggestellt werden.
Sessel auf Kundenwunsch.
Die inzwischen sehr selten gewordenen Freischwinger-Sessel in der beliebten S-Form erfreuen sich nach wie vor hoher Nachfrage.
Hier haben wir ein Modell mit schwarzem Echtleder bezogen.
Die Armlehnen wurden in ihrer ursprünglichen Optik erhalten und mit robustem Glanzlack versiegelt.
Das Stahlrohr weist eine dezente Patina auf.
Ein wirklich gelungener Vintage-Sessel der wieder neu wohnfertig aufgearbeitet wurde ohne dabei sein Alter und seine Geschichte zu verstecken.
Doch seht selbst:
Es hat sich bei FERDINAND CHRISTALL eine hohe Nachfrage nach Bauhaus Nachttischen entwickelt. Wir sind bemüht diese zu bedienen, auch wenn es schwierig ist. Wir arbeiten mit Hochdruck an der Restaurierung von weiteren Modellen.
Wie diese Nachttische, schaffen es leider einige Produkte nicht in den Online-Shop, da sie Kunden angeboten werden, die uns schon vor längerer Zeit mit einem Möbelwunsch beauftragt haben.
Die Fotos dieser schönen Modelle wollten wir euch dennoch nicht vorenthalten.
Nussbaum dunkel, konservierter Originalzustand.
Während der Restaurationsarbeiten zu dem Mücke Melder Bauhaus Sofa besuchte uns ein sehr netter Kunde, der Bauhaus Sessel kaufen wollte, was er auch tat. Dabei stand auf unseren alten Holzdielen gerade dieses Mücke Melder Sofa bereit, um die Matratzen und Stoff- und Farbauswahl zu planen.
Das Sofa wurde von seiner alten ursprünglichen Farbe befreit und abgelaugt. Schonend geschliffen viele Schichten neuer Schellack aufgetragen. Eine herrlische Holzmaßerung kam zum Vorschein, gepaart mit einer glatten Oberfläche wie sie nur der Schellack schaffen kann. Der Kunde entschied das Sofa direkt zu kaufen.
Es war ursprünglich angedacht, dunkelgrünen Stoff zu wählen, wenn verfügbar hochwertigen Kvadratstoff. Der Kunde möchte sich allerdings nun selbst um die Gestaltung der Sitzkissen bemühen, die Fotos des traumhaften Sofas wollten wir euch dennoch nicht vorenthalten.
Gestern kaufte ein sehr netter Kunde, der uns direkt in Chemnitz besuchte, eine Minibar aus den 30er Jahren von Jindrich Halabala.
Tolles Furnier, mit ausziehbarem Schub, welcher innen dreigeteilt ist. Unten im Korpus Spiegelglas an der Front Schiebetüren. Herrlicher Kontrast von hellem mit dunklem Holz. FERDINAND CHRISTALL hat selbst eine solche Minibar im Privatbesitz. Diese Stücke sind sehr selten geworden.
Aktuell haben wir noch eine dieser Minibars vorrätig, diese befindet sich jedoch in der Restauration. Ein Spiegelglas, der vierteilig eingelegten Flächen ist gebrochen, zudem muss das Furnier aufwändig poliert werden und das schwarze Holz der Seitenteile wünscht sich eine neue Schellackpolitur. Alle Zwischenräume müssen zudem gereinigt werden.
In wenigen Wochen also wieder in unserem Shop verfügbar.
Am Wochenende findet die Grundsteinlegung des für 2019 geplanten neuen Bauhausmuseums in Dessau statt. Zudem ist an diesem Wochenende der 90. Geburtstag des ursprünglichen Bauhausgebäudes zu feiern.
Es ist ein Modell des neuen Bauhausmuseums zu begutachten der sogenannten schwebenden Blackbox. Darüberhinaus sind Lesungen mit Buffet und Konzert geplant.
http://www.bauhaus-dessau.de/de/90-geburtstag-bauhausgebaeude.html
2018 soll das Museum fertiggestellt werden. 2019 ist das große 100 jährige Bauhausjubiläum.
In Dessau und Berlin werden ebenfalls neue Bauhausmuseen gebaut.
Was ist ein Freischwinger? Die Bezeichnung "Freischwinger" leitet sich von der Form dieses exklusiven Sitzmöbels ab. 1926 entwickelte Mart Stam den ersten Stuhl ohne Hinterbeine. Ein Stuhl ohne Hinterbeine ermöglicht es, den Stuhl durch das Gewicht des Sitzenden zum Schwingen zu bringen. Der Stuhl schwingt dabei so "frei" - es gibt keinen Widerstand - außer der Spannungselastizität des Rahmens.
Im Duden findet man folgende kurze prägnante Erläuterung zum Freischwinger: "Stuhl mit einem aus Stahlrohr gebogenen federnden Gestell."
Die heute häufig vorkommenden Freischwinger nutzen dazu tatsächlich als Gestell einen gebogenges Stahlrohr. Es wurden aber auch andere Materialien wie Holz zum Schwingen verwendet. So unter Regie vom Finnen Alver Aalto. Doch die Faszination des "Frei Schwingens" ergibt sich besonders durch die Verwendung eines Metallrohres. Das Gewicht des Sitzenden wird über ein dünnes Rohr - welches zu einem liegendem U gebogen wurde - umgeleitet. Umgeleitet zum Standfuß. Gern würde ich mir eine Visualisierung der Kraftverteilung anschauen, die sich vom Stahlrohr unter der Sitz- und Lehnenfläche bis hin zum Fußteil verteilt, wenn der Stuhl belastet wird. Jede Gewichtsverteilung des Sitzenden wird von nun an wieder neu auf das gesamte Gestellt verteilt und ausgeglichen.
Als persönliche Anekdote und meiner ersten bewussten Begegnung mit einem Freischwinger, fand bei meinem damaligen Zahnarzt statt: Als Kind mussten mir aufgrund zu geringen Abstandes einige Zähne gezogen werden. Ins Wartezimmer mit großer Anspannung im Hinblick auf die bevorstehende Strapaze eingegangen, nahm ich damals Platz auf einem Freischwinger der 70er Jahre. Schon nach kurzer Zeit begann ich etwas hin und her zu wippen. Schnell stellte sich dadurch bei mir das Gefühl einer Art der Leichtigkeit ein. Ich verspürte, dass mich dieses Wippen unbewusst entspannen ließ. Schon dadurch gewann ich den Freischwinger, wenn auch nur im Unterbewusstsein, lieb, war er doch in dieser Situation ein Gehilfe der mir dabei half, meine Anspannung zu verringern. Auch wenn der damalige Freischwinger keine Besonderheit darstellte und einer von Millionen produzierten Examplaren war und bestimmt kein originales Sitzmöbel aus den 30er Jahren, so konnte ich die Lebendigkeit seines Wesens doch spüren.
Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, Freischwinger gibt es nicht nur als Stuhl, sondern auch als Sessel, Sofa oder Hocker. Besonders aber im Entwurf von Mart Stam, in der Version mit Formschichtholz zeigt sich, wie bequem ein Stuhl aus den Materialen Metall und Holz sein kann.
Interessante Bauhaus-Objekte werden aktuell bis Februar 2017 in Paris ausgestellt:
Eine besondere Erwähnung bei unseren Neueingängen sollte diese außergewöhnliche Kombination aus Sitzgruppe und Tagesbett finden. Will man einem Unbedarften den Sinn der Idee des Bauhaus verdeutlichen und ihm diese möglichst schnell zugänglich machen, so wählt man die Aussage: "form follows function". Dieser Terminus, ursprünglich erfunden vom amerikanischen Bildhauer Horatio Greenough, wurde schnell auf die Ergebnisse und Produkte des Bauhaus adaptiert.
Das nebenan gezeigte Modell ist ein Beispiel par excellence.
Das Objekt ist nutzbar als Sitzgegelegenheit mit Klapptisch. Klappt man den Standfuß nach hinten und setzt den Tisch eine Etage tiefer, so können die Kissen als Unterlage für ein Tagesbett genutzt werden. Besonders beliebt für ein kleines Gästezimmer, in welchem mit dieser Funktionalität gegessen und geschlafen werden kann.
"Not macht erfinderisch: Weil wegen Hochwassers der Strom ausgefallen war, hat ein Zahnarzt aus Gera (Thüringen) kurzerhand einen historischen Tret-Bohrer aus dem 19. Jahrhundert wieder in Betrieb genommen."
(Quelle: rollingplanet.com)
Im Juni 2013 lautete so eine Schlagzeile. Wir haben Kontakt zu einem Künstler aufgenommen, der so einige Kuriositäten sein Eigen nennt. Ein Beispiel ist dieser alte Tretbohrer oder auch "the Dental Engine", welcher ursprünglich von James Beall MORRISON (1829-1917) entwickelt wurde. Bei der Entwicklung arbeitete er mit Isaac Merritt Singer (Mitwirker an der Entwicklung der Nähmaschine) zusammen.
Um diesen historischen Fund weiterleben zu lassen, hat ein Künstler den Tretbohrer restauriert und eine Tischplatte aus einem massivem Baumstamm angebracht. Entstanden ist ein wirklich skurriles Objekt, welches so einige Blicke auf sich zieht.
Nachdem einer der Künstler mit dem wir zusammenarbeiten die fantastische Idee hatte, eine alte Stadionbank aus den 30er Jahren mit Patchwork-Wildlederelementen aus dem Innenfutter gebrauchter Lederjacken zu bestücken, hatte er nun die Idee echte Jeans-Stoff Elemente zu nutzen. Beim hier gezeigten Modell wurde dazu eine echte Levis-Jeans verwendet. Auch die Rückenlehne wurde mit Schaumstoff aufgepolstert, sie ist angenehm weich und erhöht den Sitzkomfort. Das schwarze Stahlrohrgestell zeigt sich im fantastischen Vintage-Look.
Das Highlight stellen die 2 markanten Taschen der Jeans im Außenbereich der Stadionbank dar - eine authentische Jeans eben!
Hier zu sehen, das beliebte Modell mit schwarzem Wildleder-Patchwork und Rückenlehne aus Holz mit Sitzreihennummer in der Mitte.
Dieses Zitat von Oscar Wilde demonstriert, wie wichtig es ist zu träumen. Damit gemeint sind keine nächtlichen Träume, die im Übrigen wichtig für unsere psychische Gesundheit sind. Gemeint sind die Träume am Tag, die Abwesenheit der Wirklichkeit. Diese Gelegenheit sollten wir bewusst zulassen, um unsere geistigen Möglichkeit zu erweitern, um unsere Kreativität zu verbessern. Kreatives Denken fördert neue Ideen, schafft es Zusammenhänge zu knüpfen von bisher nicht für möglich Gehaltenem. Kindern ist diese Eigenschaft oft noch alltäglicher als uns Erwachsenen. Man sollte Kinder daher nie daran hindern, einfach die Gedanken schweifen zu lassen und sie träumen zu lassen - im Gegenteil - wir sollten diese Eigenschaft wieder von den Kindern lernen. Träumen bringt geistige Ruhe und Ausgeglichenheit und schafft Platz für neue Ideen und neuen Antrieb oder dient einfach nur der Entspannung.
Lassen wir uns nicht hetzen von der Zeit und dem Alltagsstress und lassen wir uns nicht von vermeintlich wichtigen Tätigkeiten vom Träumen abhalten.
Marcel Breuer (Foto links) gilt als Erfinder und Revolutionär in der Verwendung von gebogenen Stahlrohr im Möbelbau. Da der Grundgedanke des Bauhaus lautet: funktionelle Möbel, welche industriell gefertigt werden können, in denn Wohnalltag einzubinden, sympathisierte diese Idee Breuers besonders mit denen der Bauhäusler.
Außerdem passten diese Möbel zur Architektur des Bauhaus, indem sie von ihrer Geradlinigkeit leben. Ging es im herkömmlichen Möbelbau noch darum Schrauben zu verstecken, wurden sie an den Stahlrohrmöbeln präsentiert und untermauern den industriellen Charakter.
FERDINAND CHRISTALL möchte ein Stahlrohr-Sofa von Mücke-Melder aus den 30er Jahren restaurieren. Es ist ein ähnliches Modell wie auf dem Bild links zu sehen. Das Bild zeigt ein Sofa, welches wir bereits vor einiger Zeit restauriert hatten. Damals entschieden wir uns für die Kombination aus schwarzen, schweren Maschenstoff und einem Hochglanzschubkasten in schwarz.
Beim Modell in der Ansicht links, ist der Schubkasten in einer Schiene gelagert und lässt sich so herausziehen.
Bei dem Modell was uns aktuell vorliegt, hat der Schubkasten 4 Rollen an der Unterseite und wird somit auf dem Boden verfahren.
Dies sagte gestern der Kulturminister Benjamin-Immanuel Hoff aus Thüringen. Das Bauhaus hatte im Jahr 1919 in Weimar (Thüringen) seine Geburtsstunde bevor es 1925 nach Dessau in Sachsen-Anhalt umzog.
Freunde der Idee des Bauhauses können nun auch diese Frage für sich selbst beantworten. Dabei gibt es den Gesichtspunkt, alte originale Werke und Zeitzeugen des Bauhauses mit seinen Ideen zu bewahren. Ein anderer Gesichtspunkt erfordert die Interpretation dieser Ideen auch im 21. Jahrhundert.
Elemente des Bauhaus finden wir heute noch überall. Unserer Einschätzung nach, hilft das Jubiläum im Jahr 2019 mit, diese Ideen in der Gesellschaft neu zu beleben. Schon seit einigen Jahren verspüren wir darüber hinaus eine Besinnung der Gesellschaft in diese Richtung. Der Trend geht wieder zu einfachen Dingen, zu einfachen Formen zurück. In Zeiten politischer und gesellschaftlicher Verwirrtheit werden wieder vermehrt klare Strukturen gesucht, die das Gemüt beruhigen.
Meist bietet der Webshop FERDINAND CHRISTALL Möbel aus den 30er Jahren zum Kauf an. Bei diesem seltenen Sideboard / Chest der 60er Jahre von Jiri JIROUTEK konnten wir allerdings nicht widerstehen. JIROUTEK designte seinerzeit für Interior Praha und war an der Gestaltung der damals neuartigen "Wohnwände" beteiligt.
Wir sind begeistert von dem Design dieser Schubladenkommode, in Form und Farbgestaltung. Zudem sind die Schubladen in ihrer Position frei varierbar und geben dem Möbel so von Zeit zu Zeit nach Wunsch eine neue Optik.
Wir finden hier einen guten Originalzustand vor, mit lediglich kleineren Abnutzungen an der Seite, welche im Vintage-Look aber keiner Restauration bedürfen.
Ein wohnfertiges Möbel für Designfreunde der Mid-Century-Ära.